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Hier entsteht die Geschichte meines Traumes:
Ein altes Auto restaurieren. Diese Seite wird immer fortgeschrieben, wenn sich was neues getan hat in meiner Garage.

Auf der vorhergehenden Seite hast Du das Objekt der Begierde schon gesehen: Mein Wartburg 311 de Luxe Bj 1964.

Handybilder von der Ersten Besichtigng
Handybilder von der Ersten Besichtigng

Gekauft als “Scheunenfund”, gefahren bis 1996,
TÜV Bescheinigung von 1998: geringe Mängel: Kennzeichenleuchte, Faltenbalg an der Zahnstangenlenkung, Handbremse zieht einseitig, Warnblinkanlage fehlt und die Reifen sind fertig.

Am Tage des “Nach Hause Transportes” verletzte ich mich aber und so hatte ich 3 Monate Zeit mich auf das Projekt vorzubereiten, das heißt bei eBay alles an Literatur kaufen, was zu bekommen war.

Stand Mai 04:

Er ist poliert, steht auf Reifen mit Luft drin, die zu erledigende Arbeit abgesteckt. Der Aschenbecher ist auch innen poliert (F6 geht schlecht weg). Der Motor dreht gut und die Pumpe fördert auch Sprit. Mal  sehen wo ich jetzt eine Batterie mit 6V und 84 Ah kaufen kann. Die brauche ich noch zu meinem Glück und der Warti für seine ersten Zuckerer unter neuer Herrschaft. Mal sehen, wer da wen beherrscht...

Stand Juni ´04:

Sieht doch ganz passabel aus, oder? Batterie 6v 84 ah rein und den Vergaser geflutet, da sprang er auch schon an...
Die ersten Meter gefahren und ... er bremst nicht... schluck...
Aber er kam gesund in die Garage zurück, ...und ich auch.

Stand  August ´04:

Nun hat der Gute 5 gestrahlte und pulverbeschichtete Felgen mit neuen 5,90er Reifen, Die Bremsen sind auf der Hinterachse fertig (neue Radbremszylinder und neue Beläge).

Stand September 04: Lenkung.

Nachdem die Hinterachse neue Bremsen hat und diese auch entlüftet sind, habe ich mich an die Lenkung gewagt. Ein Kraftakt und viele e-Mail Kontakte später habe ich den Spurstagenträger von der Zahnstange der Lenkung abgezogen und einen Faltenbalg von einer gebrauchten Lenkung montiert, um dann zu merken, daß das Gewinde der Zahnstange verwürgt ist (Feingewinde, eingebaut nicht zu feilen). Also Zahnstange aus der gebrauchten Lenkung ins Auto eingebaut, ist nicht so schwer, und schon ist die Lenkung wieder eine Lenkung.
Damit ich nun die Vorderachse bearbeiten kann, habe ich den Wagen herausgefahren und andersrum wieder in die Garage gefahren, hubs, weißer Qualm ... nicht blauer aus dem Auspuff.
Ich hatte einfach mal Wasser in den Kühler gekippt, seit dem habe ich einen Dampfwarti, Also Zylinderkopfdichtung wechseln... Gott sei Dank ist das ein 2-Takter, der hat keine DOHC oder sowas ..
.

Aber bei einer Probebremsung habe ich schon Striche auf die Strasse gezogen, die Bremsen gehen gut!

aus

Es hat sich als gut erwiesen, auch angesichts der tollen Ersatzteillage, zuerst gebrauchte Teile auseinanderzulegen, und daran zu üben, bevor ich mich ans Auto selbst wage. So konnte ich an der Lenkung schon mal üben, wie ich den Spurstangenhalter abziehen kann, und hatte auch gleich eine Zahnstange als Ersatzteil zur Hand. Genauso habe ich es auch mit der Vorderrad Bremse gemacht. So schraubt MANN nicht gleich das Auto kaputt, sondern hat sozusagen einen Freischuß.

Stand November `04: Bremsen.

Tja und jetzt einen Abzieher für die vordere Trommel, woher ...
Nette Geschichte am Rande: Wir haben im Nov die schöne Stadt Dresden besucht und wohnten in einer Privatpension, sehr empfehlenswert!! Beim Frühstück kam man so ins Gespräch und ich erzählte von meinem Warti, der eben grad nicht weiterkommt, weil das Werkzeug fehlt... muß ich´s noch aussprechen..? Natürlich hatte Er einen Abzieher wie ich ihn brauchte. Versuch das mal im Westen...
(bin selber Wessi...)
Eine Woche vorher hatte ich schon einen bei einem Metallverarbeitendem Betrieb in Auftrag gegeben. Aber der ist glaub ich zu schön um in der Werkstatt zu verkommen.

Stand März ´05: erste Sonnenstrahlen!!!!!

Mit dem alten Abzieher und neuen Schrauben habe ich tatsächlich beide Trommeln abziehen können, Eine ging besser, die Andere hat sich bissl gewehrt, aber ´runter kommen sie alle.
(Schon seltsam, da jagt man einem Werkzeug ein halbes Jahr nach, und wenn es dann benutzt wurde, stellt man es ins Regal und das wars dann.)
Danach erst Beifahrerseite, dann Fahrerseite, Beläge raus und Bremsankerplatte abmontiert, saubergemacht und die neuen Radbremszylinder mit neuen Bremsbelägen montiert. Ha, da muste ich doch mal kurz nachdenken, denn vorne bremsen zwei Dublexbremsen. Das heißt natürlich auch, dass sich die beiden Seiten unterscheiden, nämlich genau spiegelverkehrt (wg der Selbstverstärkung der Bremsleistung).
Als Ersatz für die alten Splinte an der Antriebswelle wollte ich bei “FORD” welche kaufen. Komisch ich durfte sie nicht mal bezahlen, bekommen habe ich sie und sie passen auch. Früher als ich eine NSU Lux restaurierte, war das noch anders: Entweden man bekam nichts, oder wenn doch, dann zu überteuerten Preisen. Mag es vielleicht am “Wartburg” liegen, dass ich so manches geschenkt bekomme...?

Wenn jetzt schon mal der Zugang zu den unteren Regionen des Motorraumes durch das Radhaus möglich ist, hab ich auch gleich die Lenkungsstulpkappe, den Gummipilz der Schaltung und den Balg am Hauptbremszylinder gewechselt. Die Gummis an meinem Warti sind in schlechtem Zustand, also wechsle ich sie immer gleich mit.

Stand Mai ´05: Probefahrt!!!!!:

Bin schon legal durchs Dorf gefahren! Gott war ich stolz. Dann ein bisschen weiter, ins nächste Kaff zum Tanken, und wie es kommen mußte, dort fuhr er nicht mehr. Motor OK, läßt sich auch schalten. Aber das Rad vorne rechts ist total Heiß!!

Ich tippe zuerst auf Freilauf, Getriebe oder sonst was im Antrieb. Also die große Enttäuschung beim Heimschleppen.

Stand August ´05: Wieder bauen.

Ich hatte einen Freund gebeten, mit mir das Getriebe zu wechseln, noch tippte ich da auf den Freilauf. Die Demontage zeigte aber, dass ich wohl einen Fehler beim Zusammenbau der Bremse gemacht habe, die kleine “Schiffchenfeder”, die auf der Antriebswelle in die Bremstrommeln beißt, war rund, die Antriebswelle zerstöhrt, ebenso die Radnabe. Daher wurde also die Felge bei der Probefahrt so heiß, und deshalb fuhr auch das Auto nicht mehr, (die ATW drehte einfach durch). Gut, wenigstens mußte ich jetzt keines meiner beiden (eBay)Getriebe einbauen.
Während ich so auf die Teile wartete machte ich noch die Kennzeichenbeleuchtung und die Warnblinkanlage (so ein Gefrickel, aber sie geht!!), die AHK noch schön gestrichen und die Auspuffblende poliert..

Auf dem Stumpf sieht man Riefen, die da nicht sein sollten.
Zum Ausbau konnte ich dann wiedermal ein Werkzeug brauchen, was ich einfach mal so auf Verdacht gekauft habe, einen Spurstangenabzieher.

WerkstattIdülle:
Schön, dass beim Warti alles einfach geht, keine Schraube reißt ab, alles läßt sich demontieren ohne viel Werkzeug, so machts Spass,
Aber langsam will ich auch mal fahren!!

29.8.05
Heute bin ich mit der Tageszulassung gefahren. Fast 20 km! Mann dieses Auto fordert den ganzen Mann!
Auf der Heimfahrt habe ich auch gemerkt warum: Die rechte Bremse war zu fest eingestellt und so wurde die Trommel (wieder) recht heiß. So ist er natürlich auch nicht gradeaus gefahren.
Daheim dann wieder Beläge wechseln, weil die natürlich völlig verglast waren, wie auch den Spurstangenkopf gewechselt. Dann gings.
Morgen gehts weiter. Ich will diese Woche noch zum TÜV!!!

31.8.05
Vorläufiges Highlight dieses Tagebuches.
Heute um 11.07 Uhr habe ich TÜV bekommen. Einfach so. War nett, wir hatten ein nettes Gespräch über alte Autos und die Kunst des Automobilbaus im Osten im Besonderen  (“Sind doch klasse die Autos”), und unter ständigem: “Ist das ein schönes Auto” hat er mir des Zettel unterschrieben, mit dem ich meinen Wartburg zulassen werde.

Stand Nov ´05:

Nach etwa 1000 km in meiner Ostschaukel ist es für mich mal Zeit zu resümieren. Das Fahren ist problemlos, man muß aber immer dran denken, dass man ein Auto bewegt, das über 40 Jahre alt ist.

Das heißt zB:
Mit Bedacht schalten, die Synkronisierung ist nicht so schnell wie heute.
Die Reifen haben eine viel kleinere Aufstandsfläche, Kurven mit Blick auf die Haftung planen.
Blattfedern brauchen Pflege!!
Schmiernippel sind Verschleißteile!!!
Ein Tank kann innen rosten!!!!

In den einschlägigen Testberichten aus dem Osten ist immerwieder von Geschwindigkeiten die Rede (125 km/h), die ich mich nicht traue zu erstreben, mit 80-90 fühle ich mich wohl, und denke “ihm” gehts da auch gut.
Ich hatte noch einen zeitgenösischen Bericht aus dem Westen gefunden, die vergleichen mit dem AutoUnion dieser Zeit, und dieser Tester empfindet wie ich das Fahrverhalten und der Komfort als nicht mehr zeitgemäß, das war 1964, der Test!!!! Scheinbar war der 3=6 besser. Aber der Warti war unschlagbar billig, nichtmal 5000 DM, zu dieser Zeit kostete der AU 3=6 schon 7000 DM!!

vor dem Kino
Mal am Wochenende

Die Kosten dafür das Auto wieder auf die Strasse zu bringen haben sich in engen Grenzen gehalten, ich denke mal alles zusammen mögen es 1000 Euro gewesen sein (150 Euro Kaufpreis!!). Für ein so altes Auto ist das sicher nicht viel. Ich hatte mit “eBay” einen sicheren Verbündeten, dort findet man fast alles für wenig Geld.
Das liegt aber vor allem daran, dass im Westen noch kaum jemand drauf gekommen ist mal nach Osten zu schauen, wenn es um ein blechernes Schätzchen geht. Oft wurde ich auf der Strasse angesprochen, wie schön doch mein “Borgward” ist. Aufgeklährt, dass es sich um das DDR Auto “Wartburg” handle, waren die Wessies oft sehr erstaunt!! Doch so schön..??! Und garnicht aus Plastik...?

vor der Wohnungstüre
Am Arbeitsplatz

Gewöhnungsbedürftig ist es aber auch für Mitfahrer, die gerne und oft einsteigen (...so ein altes Auto...):
Keine Gurte (will aber welche einbauen), kein Seitenhalt auf den Sitzen. Der Klang des Freilaufes bewegt Leute immer dazu auf eine rutschende Kupplung zu schließen.
Dann kommt die Geschichte mit dem 2-takter, der klingt halt auch anders, und zuletzt, wenn ich dann mal richtig Gas gebe, staunen sie auch noch, daß ... so ein altes Auto... auch noch richtig losgehen kann!
Tja, “nichts lieben und pflegen wir so, wie unsene Vorurteile”

“...erwartungsfroh überlegte er ob er seinen letzten Willen formuliert hatte...”

Stand Mai 06:

Tja, wir sind umgezogen, hin zu einer Scheune mit “Wohnklo”...
Der Warti mußte bissl warten, die Ente brauchte einen neuen Aufpuff.
Aber heute hat der Warti endlich seine neuen Instrumente bekommen, nämlich echte alte, die auch zum Baujahr passen. War bissl ein Gefummel, aber es funktioniert alles. Auch mußte eine neue Halterung für die Lichtmaschine hin und die Bremsen haben neue Leitungen.

Die “Silberpunkttachos” fand man zu dieser Zeit auch bei DKWs, ich find sie auch einfach schöner, eBay machte auch das möglich.

Stand März 07:

Der Sommer ist noch nicht so richtig erblüht, da habe ich schon fast wieder 500km mehr auf dem Tacho. Der Warti ist gut erwacht, schnell angesprungen und bald auch wieder stehen geblieben, Rost aus dem Tank hat den Vergaser verstopft (s.o.).
Schnell in der wärmenden Frühlingssonne den Tisch aufgestellt und den Vergaser gereinigt, neue Dichtungen eingebaut, ... und einen Benzinfilter... OK OK OK hätte ich schon eher machen sollen, stimmt. Aber solange es ja auch so geht macht MANN halt nix.
Jetzt läßt sich alles super einstellen und er fährt auch ohne Choke den Berg rauf.
MANN lernt halt nie aus.

Auch sollte MANN nicht vergessen sich um die Elektrik zu kümmern. Der Warti sprang immer nicht so gut an. Mein Gelber Engel riet mir dazu ein Kabel vom +-Pol zur Klemme 15 an der Zündspule zu ziehen, damit sprang er dann besser an, oder anders... damit sprang er dann an. Danke, Walter!!
Und als dann alle Kontakte an den Spulen frisch gesäubert waren und die Unterbrecher neu waren und noch eine neue Batterie drin war, ging er auch an ohne zu mucken.
Ja, die Batterie hat nur 2 Jahre gehalten. Sicher ist sie nicht sonderlich gepflegt worden, aber das ist schon ein teurer Spass, wenn MANN alle 2 Jahre einen neue 6V Batterie kaufen muß, mit 90 Euro sind sie dabei.

August 07

Im Zuge der TÜV-Vorbereitungen (ja, ja, es sind schon wieder 2 Jahre Wartburgfahren rum) , habe ich mal das häßliche Rostloch in der hinteren Türe beseitigt. Rausgeflext und neu reingeschweißt. Dazu noch Doppelgelenk-Antriebswellen, Abschmierdienst und Bremsen nachstellen, Buchsen in den Blattfederaugen wechseln
Probefahrt: Kein Schlagen mehr in der Lenkung beim Beschleunigen mit eingeschlagenen Rädern, läuft viel ruhiger. Das lohnt sich wirklich!! Jetzt läßt er sich auch mal über 100 fahren, ohne dass Mann gleich  Angst bekommt.

Politur... bin ganz zufrieden. Farbe vom Baumarkt, passt fast perfekt.

vorher...

nachher...

Das hat wohl auch dem Inschinör gefallen, der meine neue HU gemacht hat...
Ohne Mängel TÜV... ich war zwar bei  “GTÜ” aber die haben auch die kleinen Kleber.
War wieder nett, nach 15 min war alles vorbei. Aber auf der Hinterachse sollten mal neue Reifen draauf, sie werden brüchig.
Und weiter gehts, zu 2 weiteren Jahren mit der alten Kiste.

Stand Okt 07:

Ich bin wiedermal stehen geblieben: Würzburg Heidingsfeld, wer das kennt, ohne Standstreifen, Autobahnzubringer, der 40 Tonner, (der die Maut sparen will ; )) Ha Ha), wird formatfüllend in Wartburgspiegel groß, ein Erlebnis für MÄNNER. Da brauche ich keine “Kletterseminare” oder “Abseilen für Manager” mehr, ich habe das echte Leben!!!... und Angst!!!!!
Naja, was war: Der Benzinschlauch , der halt nicht “Benzinecht” war, lößte sich auf und brach. Tja, unter, ich weiß nicht welcher Beanspruchung. Er ging kaputt und es kam kein Benzin mehr zum Vergaser. Blöd, weil dann bleibt das Auto stehen, ... und der 40Tonner weiß das nicht...und kommt näher.
Also in der Mittagspause schnell einen neuen Schlauch gekauft und den Quell des frischen Gemisches gestoppt, der sich auf der Parkplatz meines Arbeitgebers ergoß.
Damit dann bei Zeiten heim und durch echte Benzinleitung ersetzt. Dann war Ruhe.
Und Trockenheit
.

Ich habe nach “Oldtimer Markt” 10/07 BatteriefrischhalteDinger gekauft, billig , 20 ¥ /stck bei Polo, Sonderangebot, Motorradzubehör, die halten über den Winter über die Batterie frisch... , mal sehen.
Dann die Autos, Ente wie Warti, nochmal durchgesehen und die Batterie mit H2O dest. aufgefüllt und angeschlossen, der Winter kann kommen
.

Stand Feb 08:

Es ist schon warm gewesen und ich konnte nicht Wati fahren wegen der Saisonzulassung. Erst in März. Aber ich war nicht untätig:
Ein Tacho der auch km zählt und nicht nur Geschwindigkeit anzeigt, sollte es sein. (siehe “Markt-Praxis” 02/08)
2 neue Reifen für die Hinterachse, 102 Euro/Stck
Ein neuer Auspuff, von nach dem Krümmer bis hinten hin, teils eBay, teils noch Altware vom Vorbesitzer.

Dazu ein Schmierdienst incl neuer Nippel, und wo nötig neue Buchsen für die Blattfeder, die auch geschmiert wurde. Naja was halt alles so sein sollte und wollte.

Bilder von Treffen mit dem Wartburg

Gestern war wieder einer dieser Tage, wie ich sie als Oldtimerfahrer schon häufiger erleben durfte.
Eigentlich ganz schönes Wetter, bin früh mal ne Runde gelaufen, war herrlicher Sonnenschein. Danach Frühstüch, Dusche.
Sehnsucht. Also alles wie immer.
Dann und ca 14.00 Fahrt in die Stadt mit Ente und Fam. Kaffeetrinken im Domcafé, dann heimfahren, Ute wollte Fussball schauen, Bayern , Du weißt.
Mir aber zu langeweilig, also den nächsten Oldi rausgeholt und damit wieder in die Stadt, nicht dass einer von den beiden beleidigt ist.
Gefahren, alles iO, Juliuspromenade, Journal, Ampel rot,... grün, Gas, naja, hast Du schon mal bei Formel 1 gesehen, wenn eine Zylinderkopfdichtung durchbläßt? Schnell viel dichter weißer Qualm in der ganzen Strasse. Hochdruck-Sprühgerät Wartburgauspuff. Hab mich dann noch ein paar Meter aus der Peinlichkeitszone retten können, was aber der Fernsicht auf der Juliusprom nicht zuträglich war.
OK, einparken ging noch. Dann Haube auf und schauen. Das Wasser verabschiedet sich grad durch alle Verschraubungen meines neuen Auspuffs Richting Gehsteig. Grün und heiß, wie nur Kühlwasser sein kann. 2 Versuche das Wasser aus dem Teich der Ringparkanlage wieder aufzufüllen zeigten das gleiche Resultat. Wasser verflüchtigt sich zischend.
Also ist die einzige Möglichkeit abschleppen und zu Hause nachschauen was los ist.
Nach 2 Stunden Kaffeetrinken im Journal und ein paar SMS später, kam Ute dann mit dem "Dicken", nahm uns an den Haken und schleppte uns zurück nach Kürnach, wo ich sofort den Auspuff abbaute und das restliche Wasser rausschüttete. Ein Mist!! Dann Rest abbauen und mal nach dem Zylinderkopf schauen, tatsächlich, Dichtung hinüber. Also trockenlegen und ne Neue rein. Bissl Rostschutz kann nicht schaden bei so viel Wasser und wieder zumachen, ist ist schließlich schon 21 Uhr abends und morgen ist Montag, die geliebte Arbeit ruft.

September 2008:

Wie´s so kommt, das Ende kommt schnell.

Die Reparatur der Kopfdichtung machte keine große Mühe, wer in Physik aufgepasst hat, weiß auch, wie MANN das Wasser aus dem Kurbelwellengehäuse bekommt.
 

Aber wegen der Trennung von meiner Frau, Mangel an Geld und Platz in der neuen Wohnung, war schnell klar: wenn ich gehe, muß er auch gehen.
Auto bei eBay eingestellt und schon beim 3. Versuch kam ein junger netter Mann, der ihn gegen Geld mitnahm.

Da war er weg...der Warti

Er tanzte 4 Jahre, verletzte und erhob mich. Zeigte meine Grenzen und die meiner Welt.

Marco, alles Gute und viel Spass!!

 

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erstellt im November 1999

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